Auch wenn die goldenen Tage des Herbstes noch in vollem Gange sind und wir uns an Kürbis und Äpfeln erfreuen, weht bereits ein Hauch von Zimt und Vanille durch die Gänge unserer Frischmärkte. Es ist das unverkennbare Zeichen, dass unsere Bäckermeister bereits mit den Vorbereitungen für den König der Weihnachtsbäckerei begonnen haben:
Unseren traditionellen Christstollen. Das Herzstück unseres Stollens ist die perfekte Balance zwischen saftigen Rosinen, hochwertiger Butter und der besonderen Gewürzmischung. Unsere Bäckermeister legen größten Wert auf die Qualität der Zutaten, die man selbstverständlich auch bei uns im Frischmarkt findet: beste Markenbutter, saftige Sultaninen und handverlesene Gewürze.
Vom Fastenbrot zum Festtagsgebäck
Der Ursprung des Stollens reicht weit zurück ins Mittelalter. Historische Aufzeichnungen aus dem sächsischen Naumburg erwähnen das Gebäck bereits um 1329. Allerdings hatte dieser frühe Stollen, auch "Striezel" genannt, wenig mit dem reichhaltigen Genuss von heute zu tun.
Er war ein karges Fastengebäck und bestand in der vorweihnachtlichen Fastenzeit nur aus Mehl, Hefe und Wasser – Butter und Milch waren verboten.
Der Wendepunkt kam im Jahr 1491, als die sächsischen Kurfürsten an Papst Innozenz VIII. schrieben und um die Aufhebung des strengen Butterverbots baten – dem sogenannten "Butterbrief". Der Papst gab nach, und von da an durften die Bäcker Butter verwenden. Dieses Ereignis gilt als die Geburtsstunde des gehaltvollen und aromatischen Christstollens.
Der Stollen-Trend ist also keine moderne Erfindung, sondern eine über 500 Jahre alte Tradition der Verfeinerung.
Fun Facts aus der Backstube – Mehr als nur Teig
Rund um den Stollen ranken sich einige spannende Geschichten, die seine kulturelle Bedeutung unterstreichen:
1. Das in Windeln gewickelte Christkind: Die charakteristische, längliche Form des Stollens, bedeckt mit weißem Puderzucker, soll das in Windeln gewickelte Christkind symbolisieren – eine tiefreligiöse Bedeutung.
2. Der Riesenstollen für August den Starken: Im Jahr 1730 ließ August der Starke, Kurfürst von Sachsen, anlässlich eines Militärlagers einen 1,7 Tonnen schweren Riesenstollen backen!
Über den Tellerrand: Die Vielfalt der Stollen-Familie
Obwohl der Dresdner Christstollen (der übrigens eine geschützte geografische Angabe ist und ausschließlich in Dresden und Umgebung hergestellt werden darf) als der König gilt, gibt es eine erstaunliche Vielfalt an Stollen-Sorten:
· Der saftige Quarkstollen: Diese Variante wird nicht mit Hefe, sondern mit Quark und Backpulver hergestellt. Das macht ihn besonders locker und saftig – und zu einer beliebten Alternative für alle, die keinen schweren Hefeteig mögen.
· Der Mohnstollen: Hier ersetzt eine dicke, würzige Mohnfüllung die Trockenfrüchte. Er ist besonders in Ostdeutschland beliebt und überzeugt durch seine einzigartige Saftigkeit.
· Der Mandel- oder Nussstollen: Für alle, die keine Rosinen mögen, bieten diese Stollen eine herrliche nussige Komponente.
· Stollenkonfekt: Klein, praktisch und genauso lecker! Unsere Bäckerei fertigt Mini-Stollen in mundgerechten Häppchen – perfekt zum Verschenken oder für den schnellen Genuss.
Das WASGAU Team lädt alle ein, sie im WASGAU Frischmarkt zu besuchen. Dort kann man dann den ganz persönlichen Stollen-Favoriten für die bevorstehende Weihnachtszeit finden und Zuhause genießen.


