Rühren, brutzeln, schnippeln, köcheln, aufschlagen – wer gerne kocht und backt, kennt die Bedeutung hinter diesen Begriffen natürlich. Aber manchmal tauchen in Rezepten auch Formulierungen auf, die ein wenig ratlos machen. Aber keine Angst: In einer kleinen Reihe bringt WASGAU Licht ins Dunkel der Fachausdrücke.

TOURNIEREN
Auch der Begriff Tournieren geht auf ein französisches Wort zurück, nämlich „tourner“ für drehen bzw. umrunden. Tournieren in der Küche bedeutet, Früchte oder Gemüse in jeweils gleich große Stücke im gleichen Format zu schnippeln. Das sieht zum einen hübscher aus beispielsweise beim Garnieren und hat zum anderen den Vorteil, dass alles gleichmäßig gegart wird. Ideal geeignet dafür sind unter anderem Kartoffeln, Karotten, Zucchini, Äpfel und Ananas.

APRIKOTIEREN
Ungewöhnliches Wort – einfache Bedeutung: Wer aprikotiert, bepinselt Kuchen, Torten, Gebäck oder Teilchen mit Aprikosenkonfitüre (oder -gelee). Dies verleiht dem heimischen Backwerk einen feinen Glanz, hält es länger frisch und sorgt für ein fein-fruchtiges Aroma. Wichtig ist dabei, die Konfitüre vorab zu einer dickflüssigen Masse zu zerkleinern und diese heiß aufzutragen. Je nach Geschmack kann man übrigens auch andere Konfitüren verwenden.

FASCHIEREN
Unter Faschieren versteht man das Zerkleinern oder auch Mahlen von Fleisch mithilfe eines Fleischwolfs. Vor allem in Österreich ist dieser Begriff zuhause – was wir Gehacktes oder Hackfleisch (in der gröberen Variante auch Brät) nennen, heißt dort Faschiertes. Rein sprachlich stammt Faschieren vom französischen „farce“ ab als Bezeichnung für eine Fleischfüllung. In österreichischer Mundart wurde daraus zunächst „fasch“ und schließlich das Faschieren.